02.04.2012
Warmherziger Aufbruch

Nun ist sie da, die neue Superintendentin des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz.

In einem festlichen Gottesdienst wurde Pfarrerin Ingrid Sobottka-Wermke am 11. März 2012 durch den Regionalbischof der Propstei Halle-Wittenberg, Siegfried Kasparick, in ihr Amt eingeführt. Die Wenzelskirche in Naumburg war sehr gut gefüllt. Zahlreiche Gäste aus dem ganzen Kirchenkreis, den benachbarten Kirchenkreisen, aus Naumburg und ihrer bisherigen Heimat Winsen waren gekommen, um Frau Sobottka-Wermke willkommen zu heißen und gemeinsam mit ihr einen neuen Weg zu beginnen. Dies war auch das Thema ihrer Predigt: mit einem Ausschnitt aus der Geschichte des Propheten Elia (1. Könige 19) machte sie Mut und lud dazu ein, den Weg, der nun vor ihr und dem Kirchenkreis liegt, gestärkt und getröstet zu beschreiten in dem Wissen, dass Gott selbst seine Gemeinden und alle, die sich darin einbringen, zurüstet und stärkt.

Der Gottesdienst wurde von zahlreichen Mitwirkenden gestaltet. Unter der Leitung von KMD Jan-Martin Drafehn hatten sich Sängerinnen und Sänger aus Naumburg, Zeitz und anderen Orten vereinigt zu einem wohlklingenden Chor, Regionalkantor Gerhard Schieferstein leitete die ebenso aus vielen Orten zusammengekommenen Bläserinnen und Bläser. Mitarbeitende aus dem Verkündigungsdienst, dem Kreiskirchenamt und viele neben- und ehrenamtlich Engagierte brachten sich ein mit Lesungen und Segenswünschen.

Beim anschließenden Empfang in der Othmarskirche führte der Präses der Synode, Friedhelm Fiedelak, gekonnt durch die vielen Grußworte. Katrin Winter als Leiterin des Kreiskirchenamtes, Stefan Hilffert von der Kirchengemeinde Flemmingen-Almrich, der Naumburger Oberbürgermeister Bernward Küper, Domherr Curt Becker und der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Bernhard Schelenz brachten ihr herzliches Willkommen für die neue Naumburgerin zum Ausdruck und ließen ahnen, in welche Vielfalt hinein die Arbeit der Superintendentin wirkt. Von der evangelischen Jugend brachten Katrin Lange und Thomas Rode Grüße und hatten auch gleich das "Dienst-T-Shirt" im Gepäck. Vertreter aus den benachbarten Kirchenkreisen waren ebenfalls gekommen. Der Eisenberger Superintendent Arnd Kuschmierz freute sich besonders darüber, seine Kurskollegin aus dem Kurs für frisch gebackene Superintendenten, die er acht Jahre zuvor kennengelernt hatte, nun direkt nebenan zu haben. Kleines aber feines Gepäck als Gruß hatte Christiane Kellner (Superintendentin im Kirchenkreis Merseburg) vom Propstsprengel Halle-Wittenberg dabei und viel Post und liebe Grüße überreichten die Winsener, die ihre nun ehemalige Superintendentin bis ins neue Amt nach Naumburg begleitet hatten.

Schon im Gottesdienst hatten Pfarrer Thomas Wisch und Gemeindepädagogin Katrin Lange dem stellvertretenden Superintendenten Mathias Imbusch für seine Arbeit gedankt, mit der er für gut ein Jahr die Leitung des Kirchenkreises übernommen hatte. Frau Sobottka-Wermke ergänzte diesen Dank der Mitarbeitenden noch durch persönliche Dankesworte und einen blumigen Gruß.

Der Anfang ist gemacht, schon mit dem Umzug von Winsen nach Naumburg. Gemeinsam mit ihrem Mann Prof. Dr. Michael Wermke wird die Superintendentin am Othmarsplatz wohnen und in der Charlottenstraße - dem Sitz der Superintendentur und des Kreiskirchenamtes - arbeiten. Ein scherzhaft-ernstes Wort, das in Anlehnung an die winterliche Frische in St. Wenzel dem Präses über die Lippen ging, bringt zum Ausdruck, was der Kirchenkreis seiner neuen Chefin wünscht. Denn es mag wohl kalte Kirchen im Kirchenkreis geben, aber dafür viele warme Herzen. Also: Herzlich willkommen!


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